Für die Fans des Hardcore Sounds war der 20. Januar im X-TRA ein Leckerbissen und Pflichttermin.
Text und Bilder Alice Malherbe
Bis dato konnte ich mich noch nicht so wirklich mit der Musik anfreunden. Dennoch liess ich mich überzeugen mit zu den Persistence Tour Konzerten zu gehen um Hardcore nicht nur zu hören, sondern live zu erleben.
Und ja – ein Erlebnis war es wirklich. Im X-TRA angekommen wurde ich informiert, dass es zwar keinen Fotograben gäbe, dafür dürfe ich im Saal aber durchgehend Fotografieren. Da wilde Moshpits und Stage Diving zum Pflichtprogram gehören im Hardcore – könnte das Fotografieren somit zur Herausforderung werden.
CUTTHROAT
Eröffnet wurde der Abend dann gegen 17:30 Uhr durch CUTTHROAT. Zum Leidwesen der Band waren erst etwa 30 Personen im Saal, es kamen jedoch stetig weitere Zuschauer dazu. Die Band aus Los Angeles liess sich davon nicht beirren und heizte dem bereits anwesenden Publikum mächtig ein. Mit einem Mix aus Hardcore, Beatdown gemischt mit 90er Jahre Hip-Hop, machten sie ihrem Ärger über die Medien sowie das politische und religiöse Chaos in der Welt Luft.
Ein äusserst gelungener Start in den Abend.
https://www.facebook.com/Losangelescutthroat
COUNTIME
Weiter ging es mit COUNTIME – ebenfalls aus Los Angeles. Noch immer war der Saal nicht voll – aber zumindest die hinteren zweidrittel des Saals hatten sich gefüllt. Bei COUNTIME ging es textlich dann vermehrt um die Liebe… resp. den Herzschmerz sowie darüber, dass man sich nicht durch sein Umfeld oder das Viertel in dem man aufwächst definieren lassen soll. Ich kann nicht genau sagen woran es lag, aber die vorherige Band konnte mich mehr mitreissen.
Da ich mitten im Konzert mein Interview Termin mit ROGER MIRET hatte – konnte ich nicht den ganzen Auftritt ansehen.
https://www.facebook.com/CountimeLAHC/
BILLY BIO
Nach einer kurzen Umbaupause ging es weiter mit BILLY BIO. Von der Westküste zur Ostküste und wer bis dahin noch den Kopf voll von der Arbeit hatte – BILLY BIO sorgten dafür, dass erst mal alles kräftig durchgeblasen wurde und man endgültig den Montag abgeschüttelt hatte. BILLY BIO ist das Solo Projekt von Frontmann Billy Graziadei, bekannt als Gründungsmitglied und Frontmann von BIOHAZARD. So fanden sich dann in der Setliste auch zwei BIOHAZARD Covers («Shades of Grey», «Punishment») sowie das Cover «Get Up, Stand Up» von BOB MARLEY AND THE WAILERS.
Billy ist Vollblut Musiker sowie Entertainer und weiss wie er einen Saal zum Kochen bringt.
Wenn das Publikum nicht zu ihm kommt so geht er halt ins Publikum und zieht es eigenhändig mit nach vorne. Während ihrem letzten Song «Freedom’s Never Free» wurde das Publikum dann sogar aufgerufen ebenfalls auf die Bühne zu kommen – was auch an die zehn Personen machten.
Obwohl BILLY BIO erst die dritte Band an diesem Abend waren, legten sie die Messlatte für die noch folgenden Bands sehr hoch – zumindest in meinen Augen.
https://billybio.comhttps://www.facebook.com/BillyBIOHAZARD/
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